2009 erschien zum damals noch neuen Arbeitsfeld Public History ein Sammelband der Humboldt Uni Berlin, Geschichtswissenschaft, Institut für Angewandte Geschichte. Mein Aufsatz diskutiert, wie Geschichte im Fernsehen erzählt werden kann, und zwar anhand von Erzählperspektiven im  Dokumentarfilm und speziell dem Genre Doku-Fiktion - damals eine überaus umstrittene Form von Geschichtsdarstellung.

Mein erstes Buch, publiziert 2008, erzählt die Ideen- und Kulturgeschichte des Waldes in Deutschland: von der Schlacht gegen Varus und dem daraus konstruierten deutschen Gründungsmythos, vom Wald im Märchen der Gebrüder Grimm über die Jagdlust der Nazis und ihre Wald-Klischees bis zum Försterfilm.

Kinder, Küche und Klischees. Zum Wandel weiblicher Figuren in 50 Jahren Sesamstraße: Titel meines Aufsatzes im Katalog zur Ausstellung im Museum für Kunst und Gewerbe in Hamburg, Start Mai 2023.

Eine Monographie des Stadtteilarchivs Ottensen e.V. von einer Arbeitsgruppe Ehrenamtlicher, die auch eine Ausstellung zu dem Thema erarbeitet hat. Mein Aufsatz beschreibt, welche sozialpolitischen Weichen Max Brauer in Altona gestellt hat. Außerdem war ich als Geschäftsführerin des Archivs auch Herausgeberin der Publikation.

Zu den Fotografien von Michael Padszior fand ich Lyrik aus Jahrhunderten Hamburger Poesie. 

Dieser Sammelband der Universität Tübingen von 2022 problematisiert Konflikte um den Wald  interdisziplinär aus der Sicht von Geographie, Ökologie und Forstwissenschaft. Ich durfte in der Einleitung diese Diskurse aus einer historischen Perspektive betrachten, auch die heute populären Wald-Narrative um die Geheimnisse der Bäume.  

Familienforschung auf zeitgemäße Art ist mir seit Langem ein Anliegen. Einige Privatpersonen haben mich damit beauftragt und in diesem Buch schreibe ich gemeinsam mit Verlagsleiter Alexander Schug darüber, was für ein inspirierendes Hobby kreativ betriebene Genealogie sein kann. Laufend bilde ich mich in diesem Bereich fort, auch in meiner Funktion als wissenschaftliche Leiterin im Stadtteilarchiv Ottensen e.V. - Geschichtswerkstatt für Altona.

Die Nacht der großen flut

Ein Film, der alle Beteiligten über eine lange Zeit beschäftigt hat und der seit der Erstausstrahlung 2004 viele Male ausgestrahlt worden ist. Ich durfte zwei Jahre lang für diese überaus erfolgreiche TV-Produktion als freie Mitarbeiterin mitwirken, auch an der Buchpublikation, u.a. mit einem Aufsatz zur Chronologie der dramatischen Ereignisse in der Nacht der großen Flut.

Grenzenlos im Norden: Geschichten über die Wendezeit in Norddeutschland, über Menschen in Mecklenburg, Schleswig-Holstein und Niedersachsen und ihre Erlebnisse in den Jahren 1989 und 1990. Neben diversen Artikeln für die  NDR-Online-Redakion erschien 2009 auch in dieser Buchpublikation einer meiner Texte, und zwar über den Mauerfall auf dem Brockengipfel im Harz. 

Bücher, Texte, Filme, Vorträge

2023: Kinder, Küche und Klischees. Zum Wandel weiblicher Figuren in 50 Jahren Sesamstraße. In: Sesamstraße. 50 Jahre Wer, Wie, Was! Katalog zur Ausstellung. Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg, S. 11-22.

2023: Bäder, Backstein und Bedürftige: Max Brauer als Altonaer Sozialpolitiker. In: Stadtteilarchiv Ottensen - Geschichtswerkstatt für Altona e.V. (Hg.): Max Brauer. Die Altonaer Jahre. Hamburg 2023, S. 55-62.

2022: Der Traum vom wilden Wald. Über Sehnsuchtslandschaften und ihre Bilder. In: Mythos Wald. Das Flüstern der Blätter. Katalog zur Ausstellung, Wienand Köln, Kunsthalle Emden 2022, S. 14-29.

2022: Von wilden Wäldern und der Liebe zur Linde: Waldgeschichten zwischen Realität und Mythos. In: Jenal, Corinna/Berr, Karsten (Universität Tübingen): Wald in der Vielfalt möglicher Perspektiven. Von der Pluralität lebensweltlicher Bezüge und wissenschaftlicher Thematisierungen. Springer VS, Wiesbaden 2022, S. 17-39.

2019/2020 Lektorat für den Vergangenheitsverlag/Omnino, Berlin, u.a.:

- Autorin Angelika Schmidt: November. Meine Zeit als politische Gefangene im Frauengefängnis Hoheneck.

- Autorin Anonyma: Mutterliebe. Meine Kindheit unter Pädophilen, das große Vergessen und meine Heilung.

2019 Einführungsvortrag bei der 69. Forstvereinstagung in Dresden zum Thema "Waldgesellschaft"

2019: Der deutsche Wald - eine Kulturgeschichte (AT), im Auftrag der Landeszentrale für Politische Bildung, Thüringen. 

2018: Hamburgs Schöne. Philharmonie an der Elbe. Ein Bildband mit Fotografien von Michael Pasdzior und Texten von Viktoria Urmersbach. Bruckmann, München.

2017: Wälder, Mythen und Kulturen. Einführungsvortrag zur Tagung der Evangelischen Akademie Tutzing.

2017: Waldwelten. Ein Bildband mit Fotografien von Kilian Schönberger und Essays von Viktoria Urmersbach. Frederking und Thaler, München.

2013: So bin ich nah, jetzt bin ich fern. Eine kleine Kultur-geschichte der Sesamstraße. Vergangenheitsverlag Berlin.

2011: Achtung Ahnen, ich komme! Praxisbuch moderne Familienforschung. Vergangenheitsverlag Berlin. Co-Autor: Verlagsleiter Dr. Alexander Schug.

2009: Im Wald, da sind die Räuber. Kulturgeschichte des Waldes. Vergangenheitsverlag Berlin.

2009: Das Dokudrama zwischen Fakten und Fiktionen: eine Verteidigung. In: History Sells! Sammelband zur Angewandten Geschichte, herausgegeben von Wolfgang Hardtwig und Alexander Schug. Franz Steiner Verlag, Stuttgart.

2006: Die Nacht der großen Flut (Projektmanagement, Co-Autorin). Ellert & Richter, Hamburg. 

Film und TV
Recherche und Redaktion u.a. für die Dokumentarfilme:

2013-2016 Recherche für Doku-Dramen, u.a. über Hannelore Kohl, ARD/NDR
Regie: Stefan Aust, UFA GmbH

2014 Autorin für "Deutschland Dein Tag", ARD-weite Langzeit-Dokumentation, Produktion TV plus GmbH

2011/2012 Autorin und Regisseurin für das NDR-Fernsehprojekt "Tag der Norddeutschen", Produktion TV plus GmbH

2010 Die Kinder von Blankenese. NDR/arte, Regie: Raymond Ley

2008 Meine DDR. NDR, Regie: Tom Ockers u.a.

2008 Eschede - Zug 884. ARD, Regie: Raymond Ley

2005 Die Nacht der großen Flut. NDR/arte, Regie: Raymond Ley

2003 Aus Liebe zu Deutschland. NDR/arte, Regie: Raymond Ley

2001-2007 Feste freie Autorin und Realisatorin NDR Fernsehen Hamburg, Zeitgeschehen

1998/1999 Volontärin bei der Cinecentrum GmbH, ZDF-Sendereihe "damals", Autorin diverser Magazinbeiträge zur Zeitgeschichte

Online

2008/2010 Autorin diverser Artikel für NDR Online zur norddeutschen Geschichte und Kultur

2011 Stadtteilreporterin für das Hamburger Abendblatt in Ottensen

Eine wunderbare Ausstellung in der Kunsthalle Emden, 
zu der ich 2022 einen Aufsatz im Katalog schreiben durfte.

Ein Bildband von Kilian Schönberger, in dem ich zwischen vielen großar-tigen Fotos über die vergangenen Wälder und ihre Geschichten schreiben durfte.

Mediengeschichte interessiert mich seit meinem Wechsel von der Geschichtswissenschaft ins Fernsehen: einerseits reizt es mich, historische Inhalte im Fernsehen zu vermitteln und andererseits erforsche ich die Geschichten rund um Fernsehformate und -macher.

© Copyright Viktoria Urmersbach 2023. Alle Rechte vorbehalten.

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